Montag, 18. August 2014

Valdez

Wie bisher auch, lassen wir uns von der Grosswetterlage leiten. Im Moment sieht es Richtung Norden eher düster aus. Für die nächsten Tage ist Regen angesagt. Und da wir noch eine gute Woche Zeit haben, bevor wir uns mit René und Philipp in Fairbanks treffen werden, entscheiden wir spontan, einen Abstecher nach Valdez zu machen. Die ganze Fahrt über prasselt der Regen auf’s Autodach. Wir sehen es positiv – das Auto hat eine Wäsche eh dringend nötig. Pünktlich auf unsere Ankunft in Valdez klart es ein bisschen auf und trocknet ab. Wir sehen uns das Städtchen und den imposanten Hafen an.
































Valdez ist ja der Endpunkt der Öl-Pipeline, die von Prudhoe Bay ganz im Norden durch ganz Alaska eben bis Valdez führt. Hier wird das flüssige Gold dann in riesige Tanker abgefüllt, bevor es in die ganze Welt verschifft wird. Nichts erinnert hier mehr an das Tankerunglück der Exxon Valdez 1989. Aber wenn man sieht, wie hier eine ganze Region vom Fischfang lebt, kann man sich die Ausmasse dieser Tragödie für Mensch, Tier und Umwelt vorstellen.
In der Nacht regnet es dann noch einmal in Strömen – nun ist auch unser Zelt wieder sauber … . Den Morgen verbringen wir in der Tourist Information mit Skypen und Blog posten. Am Nachmittag scheint dann die Sonne und wir geniessen die hier eher raren Sonnenstunden. Morgen geht’s dann um 7 Uhr mit der Fähre Richtung Whittier, welches wir fünfeinhalb Stunden später erreichen werden. Da das Wetter für morgen gut aussieht, erhoffen wir uns eine spannende Überfahrt mit dem einen oder anderen Meerestier und atemberaubenden Einblicken in die rauhe Berg- und Gletscherwelt.

P.S. Heute hat zu Hause wieder die Schule begonnen. Darauf haben wir beim Frühstück angestossen (mit Kafi ;-). Und wir haben noch nicht einmal Halbzeit. Ein schönes Gefühl!

(Simi)

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