Lachsfischen à la René
Alaska ist, wie wir alle wissen, sehr bekannt für den
grossen Reichtum an Lachsen. Ich kenne Fischer, welche jedes Jahr nach Alaska
reisen, um sich ihre Jahresration an Lachs selber zu fangen. Natürlich ist
unser Ehrgeiz auch geweckt worden. Tagtäglich sehen wir die grossen Fische an
und unter uns vorbeischwimmen. So ein feines Lachsfilet auf dem Teller wäre extrem
toll. Schon der blosse Gedanke daran lässt den Speichel fliessen. Und wie so
oft, werden unsere Gedanken materialisiert. Als wir für unser Nachtlager an
einer Kiesbank anlegen, entdeckt René einen Lachs, der „steckengeblieben“ ist.
Er hat einen Seitenarm des Flusses erwischt, der im oberen Bereich nur noch
sehr seicht ist. Die Hälfte seines Körpers ragt aus dem Wasser und ist nun
Zielscheibe für Jäger René. Bewaffnet mit seinem Paddel schleicht er sich
gekonnt an seine Beute heran und legt auf den letzten Metern einen
ungeheuerlichen Spurt hin. Was jetzt folgt, ist filmreif. René jagt im seichten
Wasser dem Lachs hinterher. Es sieht aus, als ob man Strom in den Fluss
geleitet hätte. Es spritzt und klatscht und mitten drin René, der, so sieht es
aus, einen ekstatischen Tanz vollführt. Schlussendlich kann er den ermüdeten
Lachs mit dem Paddel an Land bugsieren.
René hat nur mit Manneskraft einen
Lachs erlegt; bravo! Der Lachs schmeckt hervorragend und noch lange wird die
Jagd in allen Details am Lagerfeuer nachbesprochen. Aber ob der Lachs jetzt
wirklich zwei Meter lang gewesen ist, bin ich mir am Schluss nicht mehr ganz
sicher...
(Adi)
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