Montag, 10. November 2014

Ein magischer Ort

Als wir unser „letztes“ Lager aufstellen, beschliesse ich, das Hinterland zu erkunden. Vom Fluss aus konnte man nur erahnen, dass es hinter der Böschung, über die man nicht spähen konnte, eine Ebene haben musste. Und diese wollte ich nun sehen. Ich stapfe über die Kiesbank und steige die steile Böschung hinauf.
Was ich zu sehen bekomme, raubt mir den Atem. Soweit das Auge reicht, breitet sich vor mir eine riesige Ebene aus.


Der Boden besteht aus grossen, einzelnen Grasbüscheln, welche aber ziemlich sumpfig sind. Ich muss schauen, dass ich nicht zu lange an derselben Stelle stehe, da ich sonst einsinke. So balanciere ich von Büschel zu Büschel und hoffe, dass meine Schuhe einigermassen trocken bleiben.
Das Licht der untergehenden Sonne gibt der Szene den finalen Touch. So muss sich Winnetou gefühlt haben, als er durch die weite Wildnis geritten ist; hugh! Aber nicht nur mir ergeht es so.

Simi und die anderen beiden sind ebenso beeindruckt und wir starten eine Fotosession. Als dann Philipp noch seine Drohne startet, könnte man meinen, dass wir bei einem richtigen Filmdreh sind. Mit dem letzten Knips der Kamera verschwindet die Sonne dann am Horizont und es wird schlagartig kalt. Ich beschliesse, am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang wieder hierher zu kommen und hoffe, dass sich diese mystische Stimmung nochmals zeigen wird und ich sie mit der Kamera einfangen kann.

(Adi)


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